So, „Warum kostet jetzt dieser Spätburgunder bitte das doppelte, vom Gutswein?“, könnte man sich verständlicherweise fragen.
Die Antwort ist aber relativ einfach: Weil bei diesem Wein auch nur etwas mehr als die Hälfte an Trauben pro Pflanze geerntet wird. Je weniger Trauben an einer Pflanze, desto mehr von ihrer Kraft kann die Pflanze in jede einzelne Traube stecken.
Und das merkt man! Solltet ihr die beiden Weine mal nebeneinander trinken, werdet ihr spüren, wie dieser hier gefühlt deutlich mehr Wein in jedem Schluck hat.
Hier erschnuppere ich:
👃 Süßkirsche, sehr dicht im Aroma, braucht etwas Luft, Beeren.
👄 viel konzentrierte Frucht, dunkle Schokolade und Eichenholz.
Dafür gibt′s 4.4 / 5 Igelpunkten 🦔.
Auf Euch!
Igelinfo:
Ertragsreduktion ist eine gängige Praxis im Weinbau und DIE Basis für Qualitätsweine überhaupt. Jede Pflanze kann in einem Jahr nur eine bestimmte Menge Energie in ihre Früchte stecken. Je weniger Trauben also an einer Pflanze hängen, desto mehr Energie wird in die einzelnen Trauben wandern. Also auch mehr Geschmack! Während man bei Fokus auf Masse, mit manchen Sorten locker 50.000 Flaschen pro Hektar Weinbergfläche produzieren kann, ist in Deutschland die Grenze für Qualitätswein bei etwa 13.000 Flaschen auf gleicher Fläche. Bei diesem Wein hier bekommt man pro Hektar gerade mal knappe 5.000 Flaschen.
| Farbe: | Rotwein |
| Herkunft: | Rheinhessen, Deutschland |
| Rebsorten: | Spätburgunder (Pinot Noir) |
| Geschmack: |
fruchtig, elegant, herb |
| Alkohol: | 13% vol |
| Restzucker: | trocken |
| Abfüller: | Weingut Gutzler GbR, 67599 Gundheim |
| Allergene: | enthält Sulfite |
